Direkt zum Hauptbereich

Steigerwald Panoramaweg: eine Tour mit Hindernissen

Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dazu aber später mehr.
Wahrscheinlich haben wir das heißeste Wochenende erwischt, um diese Tour zu starten. Aber so ist es nun halt mal. Schon am Freitag morgen war es schwül warm. Aber zu Beginn der Tour war es noch recht flach. Wir mussten schließlich ersteinmal mit dem Rad nach Bad Windsheim kommen. Gestrartet sind wir in Weisendorf, wo wir das Auto abegstellt hatten. Von dort ging es auf dem Aischtalradweg nach Bad Windsheim. Dort beginnt im Kurpark der Steigerwald Panoramaweg.
Dieser Wegweiser hat uns übers Wochenende begleitet.
Manchmal war es auch aufgemalt. Mich hat es immer an die Rennsteigmarkierung erinnert und das grüne S stand bei mir für Supermarathon. Es war auch einer. Schließlich sind wir in 3 Tage 276,5 Km gefahren ...  
... haben 3425 Höhenmeter in 18:25 h bewältigt. Dazwischen hatten wir bis zu 41°, aber auch strömenden Regen und Wind. Das Höhenprofil schaut schlimmer aus als es war. Wenn man bedenkt, dass der höchste Berg des Steigerwals, der Scheinberg, nur 499 Meter hoch ist, sind die Höhenmeter auf 161 Km schon gewaltig. Lang sind die Steigungen eigentlich nie, meiste sind es nur 5-7%. Ab und an sind sie kurz und knackig. Und bei 25% Steigung habe ich dann doch geschoben.  
Herrliche Aussichten und wunderschöne, wenn auch anstrengende Fahrten durch Weinberge. 
Aussicht vom Schwanberg auf Iphofen
Blick ins Handthal

Die Strecke war sehr abwechslungsreich. Asphalt und Schotterwege, breite Waldwege, aber auch enge Trails. Hatte ich bis dahin noch größten Respekt gerade vor engen Singletrails, so habe ich am Wochenende gelernt, diese zu fahren. Langsam, aber immerhin. Das Gute im Steigerwald war aber auch, dass die Wege kaum Wurzeln oder Steine aufwiesen.
In der Nacht zum Sonntag schlug dann das Wetter um. Regen und Sturm zogen über den Steigerwald. Hatten wir am Freitag und Samstag damit zu tun, unsere Wasserflaschen an jedem Dorfbrunnen zu füllen, so mussten wir am Sonntag mit Matsch und umgestürzten Bäumen kämpfen..
Wir verließen die Singletrails des Panoramawegs, um auf Schotterwegen weiterzufahren. Aber dort lagen die Bäume quer. Deshalb beschlossen wir am Sonntagvormittag die Tour abzubrechen und auf der Strasse nach Bamberg zurückzufahren. Die letzten beiden Etappen von Eschenau über Eltmann nach Bamberg sind wir nicht mehr gefahren. Wir waren im Wald mehr beschäftigt unsere Räder über Hindernisse zu heben, als zu radlen. Da es auch den ganzen Sonntag geregnet hat, war die Entscheidung, so schwer sie uns gefallen ist, mit Sicherheit sinnvoll. Von Bamberg hatte wir dann ja immer noch die Etappe nach Weisendorf vor uns.
Das hier war die einzige Panne, die wir hatten. Auch blieben wir von Stürzen verschont. Die einzigen Schrammen, die wir haben, sind von Himbeeren, die teilweise den Weg zugewuchert haben. Auch Brennnesseln haben uns ab und an zugesetzt. Alles nicht schlimm. Und die letzten beiden Etappen werden wir bestimmt auch noch fahren. Da bin ich ganz sicher.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jenner

Mit der Gondel auf den Jenner . Unten war Nebel, ab der Mittelstation dann Sonne. Oben war es angenehm warm. Zuerst sind wir zum Gipfelkreuz hoch.  Zurück sind wir über die Mitterkaseralm zur Mittelstation der Jennerbahn gelaufen.  Kurz vor der Mittelstation ging's in die Wolken. Und weiter über den Stufenweg zur Talstation der Jennerbahn.  Der Abstieg war anstrengend, steil, aber schön. Entspannt haben wir uns dann im warmen Pool am Campingplatz.

Almbachklamm

Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Ramsau . Aber der fährt am Sonntag nicht regelmäßig und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Denn es sollte ein ruhiger Tag werden. Wir hatten Muskelkater vom Tag vorher. So sind wir mit dem Bus wieder nach Unterau zurück gefahren und sind die Almbachklamm gegangen.   Am Ende der Klamm haben wir entschieden nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern weiter nach Maria Gern zu gehen. Diesmal ging's Bergauf. Teils auch über Treppen .  In Hintergern haben wir auf einem Sonnenbänkel Brotzeit gemacht. Glück hatten wir auch, denn der Linienbus kam eine halbe Stunde später. So sind wir nicht mehr bis Maria Gern gegangen, sondern gleich nach Berchtesgaden zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch in den Pool, aber der Muskelkater ist davon auch nicht besser geworden.

Urlaubsfazit

Berchtesgaden - als Kind war ich da und dann habe ich es irgendwie aus den Augen verloren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, Sonne pur und angenehm warm. Der Campingplatz Allweglehen - nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen. Nettes Personal, alles neu und sauber und ein sehr gutes Restaurant dabei. Die Bushaltestelle ca. 800 m entfernt. Nur am Rückweg muss man den Berg hoch, was nach unseren langen Wanderung nicht immer einfach war. Berchtesgaden und seine Umgebung ist eine Reise wert. Wir fahren da bestimmt wieder hin, denn wir haben in der kurzen Zeit nicht alles machen können, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem hat Anfang November das ein oder andere schon zu. Glück hatten wir mit dem Kehlsteinhaus , das ab 1. November zu hat. In der Almbachklamm waren wir am letzten Öffnungstag und die Jennerbahn hat seit 4. November Revision.