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Es werden Posts vom November, 2007 angezeigt.

Sonne und Schnee

So schaut zur Zeit der Glockenturm im Dorf aus. Leicht überzuckert. Am Samstag haben wir einen ruhigen, langen Lauf gemacht und am Sonntag einen Ruhetag eingelegt. Nachdem ich letzte Woche zwei schwierige, bergige Läufe gemacht hatte, habe ich am Samstag doch ein bisschen meine Beine gespürt und war froh über die Entscheidung zum langsamen Lauf. Am Sonntag ist über Nacht der Winter gekommen. Alles ist weiß. Heute bin ich dann bei Sonnenschein losgelaufen. Einfach herrlich, auch wenn der Schnee auf der Straße und dem Gehsteig nicht liegenbleibt. Teilweise war es auch ganz schön matschig. Am Rückweg hat es dann wieder zu schneien angefangen. Der Ruhetag gestern hat mir gutgetan. Bin heute so richtig locker gelaufen und war trotzdem flott unterwegs Aber wie gesagt, auch das Wetter hat einen Teil dazu beigetragen.

Korrigierte Laufzeit

Habe grad aus Spass noch mal das Laufergebnis vom New York City Marathon abgerufen. Ich hatte nach meiner mitgestoppten Zeit eine 4:31:25 h. Laut Ergebnisliste aber eine Zeit von 4:34:44 h. Und heute, siehe da, die Zeit wurde korrigiert auf 4:31:44 h. Das bedeutet, dass ich in meiner Alterklasse von Platz 1090 auf Platz 1043 vorgerutscht. Auch in der Gesamtwertung bin ich nun auf Platz 21892 (vorher 22621) und in der Frauenwertung 5497, da war ich erst irgendwo bei 5700, weiß ich aber nicht mehr genau. Da bin ich doch gleich noch stolzer auf mich.

New York City Marathon geschaut

Habe heute schon einen lockeren Lauf hinter mir. Leider hatten wir Hochnebel, bei Sonnenschein wäre es noch besser gewesen. Die Berge haben mir heute gar nichts ausgemacht. Haben sich gut laufen lassen. Und beim Laufen ist mir auch wieder der New York City Marathon eingefallen. Ich habe letzte Woche endlich mal den Marathon angeschaut. Als die Profifrauen liefen waren ja noch nicht so viele Leute an der Strecke, wie dann, als ich lief. So konnte ich mir die Strecke doch etwas genauer anschauen. Und ganz ehrlich: Manchmal habe ich mich gefragt, ob ich da auch gelaufen bin. Mit den vielen Leuten habe ich nicht so auf die Strecke geschaut bzw. vor lauter Euphorie die Strecke gar nicht richtig mitbekommen. Ich wußte ja auch nicht, dass Paula Radcliffe und Gete Wami bis kurz vor dem Ziel fast Kopf an Kopf liefen. War ja richtig spannend - wenn man das Ergebnis nicht kennt. Leider habe ich es bis heute noch nicht geschaftt, das Finish der Profimänner zu schauen. Aber das schaff ich auch n

Wintereinbruch und Autogramme

Gestern bin ich das erste Mal seit dem New York Marathon wieder gelaufen. Gemütlich, einfach ausgelaufen. Oder schon wieder eingelaufen? Egal. Am Sonntag vor einer Woche bin ich noch mit kurzer Hose und T-Shirt gelaufen. Jetzt laufe ich mit Mütze und Handschuhen, langer Hose und Shirt und Windjacke. So schnell geht's. Seit gestern bin ich sozusagen im Wintertraining. Hier bin ich bei der Autogrammstunde von Grete Waitz auf der Marathonmesse. Robert Cheruiyot zeigt mir stolz seinen Siegerscheck. Er gewinnt die World Marathon Majors . Martin Lel , Gewinner des New York City Marathon, gibt mir bereitwilllig ein Autogramm auf meine Boardingcard.

Ein Laufbericht - Gefinisht

I m Ziel nehme ich überglücklich meine Medaille in Empfang, lasse ein Finisherfoto machen. Dann geht es im Strom weiter: Ich werde in eine Wärmefolie gehüllt, bekomme einen Apfel, Wasser und eine Versorgungstüte. Dann gehen schweigende, in Folie verpackte Menschen Richtung Chipabgabe und Kleiderlaster. Keiner spricht, alle sind erschöpft, aber glücklich. Irgendwie ist hier hinter dem Ziel eine eigenartige Stimmung. Als ein Handy klingelt wird das schon als störend empfunden. Ich hole meinen Kleiderbeutel und jetzt nichts wie ab Richtung Treffpunkt Familypoint M (wie Marathonreise). Dort werden wir Läufer schon von den Reisebegleitern und Familienangehörigen erwartet. Stolz nehme ich die Glückwünsche entgegen. Obwohl ich zeitmäßig nicht so toll war, bin ich trotzdem zufrieden. Schließlich stand Sightseeing und Feeling an der Strecke im Vordergrund standen. In meiner Alterklasse bin ich auf Rang 1090.

Ein Laufbericht - Der Lauf

Die Brücke ist beeindruckend, ebenso die Läuferschlange vor und hinter mir. In Brooklyn steppt der Bär. Eine Band nach der anderen, Menschen in Dreierreihen, Gänsehaut-Feeling pur, unbeschreiblich. Das Beste was wir machen konnten, ist, den Namen aufs T-Shirt zu drucken. So oft wie am Sonntag habe ich meinen Namen noch nie gehört. Lustig, wie Amis ihn aussprechen. Die abgeklatschten Hände konnte ich gar nicht zählen. Aber die Brücken habe es in sich. Die „kleine“ Brücke beim Halbmarathon geht ja noch, aber die Queensboro-Bridge bei Kilometer 25 will überhaupt nicht enden. Die Brücke in die Bronx läuft sich schwer. Dort ist der Boden aus Gitter. Es ist zwar ein Teppich drübergelegt, aber es läuft sich nicht gut darauf. Dafür entschädigt die Stimmung. Und dann geht es Richtung Central-Park . Auch hier laufe ich mit Gänsehaut, eine einmalige Stimmung. Die blaue Linie ist nicht mehr zu sehen, an Absperrungen hält sich kein Zuschauer mehr. Ein gigantischen Gefühl in den Central-Park

Ein Laufbericht - Der Start

Aufstehen um 4:30 Uhr. Habe schlecht geschlafen und bin aufgeregter als vor meinem ersten Marathon. Warum?? Naja, der New York City Marathon scheint doch etwas anderes zu sein. Außerdem muss man 3 Stunden vor dem Start im Startbereich sein, denn die Verrazano-Narrows-Bridge ist ab 8 Uhr für den Verkehr gesperrt. Im Hotel gibt es noch ein kleines Frühstück: Kaffee, Donuts und Toast. Um 5:45 Uhr dann Abfahrt der Busse. In einer endlosen Schlange von Bussen geht es Richtung Startbereich. Aber auch die Schlange der Läufer ist unüberschaubar. Der Start ist in drei Bereiche eingeteilt. Orange – Frauenbereich, blau und grün. Auch dort gibt es Frühstück: Donuts, Tee und Kaffee, aber auch Powerbarriegel, Wasser und Gatorade. Es spielt eine Rockband und es gibt eine Andacht. Wärmezelte, Dixieklos und überall vermummte Läufer, die sich vor der Kälte schützen. Aber mit der Sonne wird es auch wärmer. Ich kämpfe mich zur Abgabe des Kleiderbeutels durch. Obwohl in Amerika ja nahezu alles per Anstell

Zurück aus New York City

Seit gestern bin ich wieder daheim. Ich kann nur sagen: Toll war's. Nicht nur das Sightseeing, was für den Lauf nicht besonders förderlich war, sondern auch der Marathon. Ein Wahnsinnserlebnis, Emotionen pur. Die Zuschauer standen teilweise in Dreierreihen zum Anfeuern und jede Menge Bands. Ich hab es nur genossen. Die Zeit stand diesmal absolut im Hintergrund, trotzdem bin ich in meiner Alterklasse wieder in die oberen Hälfte gelaufen. Da kann ich doch zufrieden sein. In den nächsten Tagen werde ich den Marathon so nach und nach erzählen, muss erst noch die Gedanken sortieren. Ach ja, bei den Frauen gewann Paula Radcliffe , ein gelungenes Comeback nach ihrer Babypause, Zweite wurde Berlin-Marathon-Siegerin Gete Wami , die damit die Siegerin der ersten Serie der World Marathon Majors wird. Bei den Männern gewinnt Martin Lel vor Abderrahim Goumri . Stolz bin ich auch auf drei Autogramme: das Erste ist von Grete Waitz , die eine Autogrammstunde auf der Marathonmesse gemacht hat. Di