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Warum läufst Du eigentlich einen Marathon?

Foto: Norbert Wilhelmi, http://www.wilhelmi-fotograf.de/

Diese Frage wird aktuell von Marco Deja gestellt. Grund genug für mich, diese Frage mal für mich zu beantworten.
Aber von vorne: Warum laufe ich überhaupt?
Nun gut, nach fast 25 Jahren Handball war ich auf der Suche nach einer neuen Sportart. Fitnessstudio war angesagt. Aber auch dort ging es immer nur nach Terminplan, denn Geräte war nicht meines. Spinning, Thai Bo usw. waren eher meins, aber ich war genauso gebunden wie beim Handball. Und bei zwei kleinen Kindern und einem Mann, der abends nicht daheim ist, genauso schwierig wie Handball, das ich genau aus diesen Gründen - und dem Alter - ja aufgehört hatte. Irgendwann begann ich also mit dem Laufen. Erst nur einfach so für mich, damit ich überhaupt was tue. Dann mit immer mehr Spaß und auch dem ersten Wettkampf. Dieser erste Wettkampf ist schuld an meiner Sucht.
Und irgendwann kam dann der Wunsch nach einem Marathon. Denn der Marathon ist "das Olympia des kleinen Mannes".
Mittlerweile gehört Laufen zu meinem Leben wie Zähneputzen oder in die Arbeit gehen. Es ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden, ohne Laufen fehlt mir etwas. Im
Laufe der Zeit sind die Laufumfänge größer geworden. Die Jagd nach Bestzeiten hat begonnen. Obwohl auch heute noch mein Marathonmotto " Spaß haben und ins Ziel kommen" im Vordergrund stehen, ist die Zeit mittlerweile nicht mehr zweitrangig. Mein Traum ist den Marathon mit einer 3 ... Stunden-Zeit zu finishen. Ich habe die Trainingsumfänge erhöht und auch schon an der 4- Stunden-Marke geschnuppert. Und doch klappt es noch nicht so, wie ich mir das erhoffe.
Allerdings machen mir auch die Strecken über den Marathon hinaus unheimlich Spaß. Immer wieder zu erfahren "was kommt nach den 42 Km" ist eine Herausforderung. Reine Kopfsache, früher habe ich darüber gelacht, heute weiß ich wie wichtig der Kopf ist. Mit meinem dritten 6-h-Lauf im März, habe ich an der Spitze der Ultras geschnuppert und es hat mir gefallen. Aber erst ein Mal muss ich meine Marathonbestzeit verbessen.
Aber zurück zur ursprünglichen Frage. Warum laufe ich Marathon bzw. warum laufe ich überhaupt:
Laufen habe ich vor Jahren für mich entdeckt
Laufen ist mittlerweile einfach mein Sport
Beim Laufen kann ich Stress und Ärger abbauen, meine Gedanken ordnen
Beim Laufen kommen mir die besten Ideen
Seitdem ich Laufe habe ich die Natur für mich neu entdeckt
Beim Laufen habe ich viele nette Menschen kennengelernt
Durch Laufen habe ich Kämpfen und Durchhalten gelernt
Beim Laufen mache ich mich stark für den Alltag
Beim Laufen kann ich zur Ruhe kommen
Und das Laufen gut für die Gesundheit ist, muss ich wohl nicht extra erwähnen.

Kommentare

Hannes hat gesagt…
Das ist ein sehr schöner Überblick, was laufen alles für dich bedeutet! Eines ist ganz klar: Du brauchst es, denn es bringt einfach Spaß!
Jörg hat gesagt…
Irgendwie kann ich das alles unterschreiben - naja Handball habe ich nie gespielt.

Jörg

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Jenner

Mit der Gondel auf den Jenner . Unten war Nebel, ab der Mittelstation dann Sonne. Oben war es angenehm warm. Zuerst sind wir zum Gipfelkreuz hoch.  Zurück sind wir über die Mitterkaseralm zur Mittelstation der Jennerbahn gelaufen.  Kurz vor der Mittelstation ging's in die Wolken. Und weiter über den Stufenweg zur Talstation der Jennerbahn.  Der Abstieg war anstrengend, steil, aber schön. Entspannt haben wir uns dann im warmen Pool am Campingplatz.

Almbachklamm

Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Ramsau . Aber der fährt am Sonntag nicht regelmäßig und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Denn es sollte ein ruhiger Tag werden. Wir hatten Muskelkater vom Tag vorher. So sind wir mit dem Bus wieder nach Unterau zurück gefahren und sind die Almbachklamm gegangen.   Am Ende der Klamm haben wir entschieden nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern weiter nach Maria Gern zu gehen. Diesmal ging's Bergauf. Teils auch über Treppen .  In Hintergern haben wir auf einem Sonnenbänkel Brotzeit gemacht. Glück hatten wir auch, denn der Linienbus kam eine halbe Stunde später. So sind wir nicht mehr bis Maria Gern gegangen, sondern gleich nach Berchtesgaden zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch in den Pool, aber der Muskelkater ist davon auch nicht besser geworden.

Urlaubsfazit

Berchtesgaden - als Kind war ich da und dann habe ich es irgendwie aus den Augen verloren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, Sonne pur und angenehm warm. Der Campingplatz Allweglehen - nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen. Nettes Personal, alles neu und sauber und ein sehr gutes Restaurant dabei. Die Bushaltestelle ca. 800 m entfernt. Nur am Rückweg muss man den Berg hoch, was nach unseren langen Wanderung nicht immer einfach war. Berchtesgaden und seine Umgebung ist eine Reise wert. Wir fahren da bestimmt wieder hin, denn wir haben in der kurzen Zeit nicht alles machen können, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem hat Anfang November das ein oder andere schon zu. Glück hatten wir mit dem Kehlsteinhaus , das ab 1. November zu hat. In der Almbachklamm waren wir am letzten Öffnungstag und die Jennerbahn hat seit 4. November Revision.