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Der Rodgau Ultra

Das Wetter meinte es gut mit mir. 0°, kein Niederschlag. Optimales Winterlaufwetter. Nur die Laufstrecke hatte es in sich. Nicht das Profil war das Problem, sondern der "Belag". Eisig, teilweise schneebedeckt. Dort wo Eis war, war Split gestreut und man konnte gut laufen. Für mich war eher der Schnee das Problem. Mit jeder Runde wurde der weicher und bei jedem Schritt musste man aufpassen, dass man nicht wegrutscht.
Aber von Anfang an. Die Startnummerausgabe verlief reibungslos. Ich hatte ein wenig Bedenken, denn Startunterlagen kurz vor dem Lauf holen ist nicht meines. Dazu noch über 1100 gemeldete Starter, ob das nicht Chaos bedeutet. Aber ich hatte binnen zwei Minuten meine Startnummer und konnte zufrieden Richtung Turnhalle zum Warmhalten gehen. Dort traf ich dann auch Marco, meinen Lauffreund aus Mannheim, mit dem ich die 50 Km laufen wollte.
Unsere Marschroute vor ein 6 Minuten Schnitt. Wir waren am Anfang sogar ein bisschen schneller. Meine Bedenken ob der 10 Runden a 5 Km ließ ich schnell fallen, denn die Runde war sehr abwechslungsreich. Start bzw. Ziel, eine Spitzkehre, Versorgungstation, Wendepunktstrecke, freies Feld mit eisigem Wind, Wald mit leichter Steigung, lange Gerade zum Start bzw. Ziel.
Die 2 1/2 Stunden bis zur 25 Km-Marke vergingen dann auch richtig schnell. Km 30 hatten wir bei 2:57 h. Doch langsam wurde die Strecke immer schwerer, denn der Schnee wurde immer tiefer. Das zehrte an meinen Kräften. Bei Kilometer 37 konnte ich mit Marco leider nicht mehr mithalten. Aber es war ausgemacht, dass er getrost weiterlaufen kann, wenn ich das Tempo nicht halten kann. Von Kilometer 35 bis 45 musste ich wirklich kämpfen und verlor einiges an Zeit. In der letzten Runde konnte ich dann doch nochmal ein bisschen Gas geben. Nach 5:06 h kam ich ins Ziel. Zufrieden, auch wenn ich die angepeilte Zeit von 5 h oder drunter nicht geschafft habe. Gestern war einfach der Streckenbelag die Herausforderung. Und dafür geht die Zeit absolut in Ordnung.
Marco kam gestern schon eher wieder zu Hause an als ich und hat schon geblogt.Und hier geht es zu den Ergebnissen.

Kommentare

unimatrix_zero hat gesagt…
Hut ab!!!
Super Leistung bei dem Untergrung, bei dem ich ab KM 20 immer meine schon das doppelte gelaufen zu sein. Wo jeder Schritt der Bewegungsenergie irgendwie verpufft

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Jenner

Mit der Gondel auf den Jenner . Unten war Nebel, ab der Mittelstation dann Sonne. Oben war es angenehm warm. Zuerst sind wir zum Gipfelkreuz hoch.  Zurück sind wir über die Mitterkaseralm zur Mittelstation der Jennerbahn gelaufen.  Kurz vor der Mittelstation ging's in die Wolken. Und weiter über den Stufenweg zur Talstation der Jennerbahn.  Der Abstieg war anstrengend, steil, aber schön. Entspannt haben wir uns dann im warmen Pool am Campingplatz.

Almbachklamm

Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Ramsau . Aber der fährt am Sonntag nicht regelmäßig und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Denn es sollte ein ruhiger Tag werden. Wir hatten Muskelkater vom Tag vorher. So sind wir mit dem Bus wieder nach Unterau zurück gefahren und sind die Almbachklamm gegangen.   Am Ende der Klamm haben wir entschieden nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern weiter nach Maria Gern zu gehen. Diesmal ging's Bergauf. Teils auch über Treppen .  In Hintergern haben wir auf einem Sonnenbänkel Brotzeit gemacht. Glück hatten wir auch, denn der Linienbus kam eine halbe Stunde später. So sind wir nicht mehr bis Maria Gern gegangen, sondern gleich nach Berchtesgaden zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch in den Pool, aber der Muskelkater ist davon auch nicht besser geworden.

Urlaubsfazit

Berchtesgaden - als Kind war ich da und dann habe ich es irgendwie aus den Augen verloren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, Sonne pur und angenehm warm. Der Campingplatz Allweglehen - nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen. Nettes Personal, alles neu und sauber und ein sehr gutes Restaurant dabei. Die Bushaltestelle ca. 800 m entfernt. Nur am Rückweg muss man den Berg hoch, was nach unseren langen Wanderung nicht immer einfach war. Berchtesgaden und seine Umgebung ist eine Reise wert. Wir fahren da bestimmt wieder hin, denn wir haben in der kurzen Zeit nicht alles machen können, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem hat Anfang November das ein oder andere schon zu. Glück hatten wir mit dem Kehlsteinhaus , das ab 1. November zu hat. In der Almbachklamm waren wir am letzten Öffnungstag und die Jennerbahn hat seit 4. November Revision.