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Frankenweg-Marathon

Ein toller Landschaftslauf liegt hinter mit. Auch wenn er mir sehr schwer gefallen ist und ich sehr langsam unterwegs war, im Ziel war ich dann doch froh darüber, unterwegs nicht abgebrochen zu haben. Es war absolut nicht mein Laufwetter, viel zu warm. Und trotzdem hatten wir Glück, denn es war wolkig und windig. Und die Strecke verlief meist im Wald.
Von Beginn an war ich "Besenläuferin", was mich aber nicht störte. Ich hatte mir diesen Lauf ja ausgesucht um eine lange Trainingseinheit zu haben. Und obwohl ich die meiste Zeit alleine lief, war es nicht so, wie einen langen Trainingslauf alleine zu machen. Schließlich war das Ziel in Obertrubach zu erreichen. Zeit egal, nur ankommen wollte ich. Obwohl der Schweinehund schon schwer dagegen gearbeitet hat. Gerade deshalb war ich dann auch überglücklich, als ich im Zeil war. Hitze und Schweinehund besiegt. Was will ich mehr. Gerne wäre ich in Obertrubach dann ins Auto gestiegen, aber der Taxifahrer hat versagt. Gut, aber ich wollte ja heimlaufen. Nach 57 Km dann endlich daheim, war ich ganz schön müde.
 Morgens um acht war die Welt noch in Ordnung
 Das Quakenschloss in der Morgensonne
Idyllisch immer an der Wiesent entlang. Und da hinauf mussten wir (roter Pfeil!)
 Treppen, Wurzeln, Steine. Der Frankenweg hat es in sich.
 Und dann war ich endlich oben: Burg Gößweinstein
auch Wanderer waren unterwegs
von Gößweinstein ging es runter nach Tüchersfeld. Und von dort auf eineherrlichen Wurzeltrail nach Pottenstein.
 so einfach kann eine Versorgungstelle sein
Mittags um eins war die Welt nicht mehr ganz so in Ordnung. Aber ich schau besser aus als ich mich gefühlt habe. Das war auf dem Stück, vor dem es mich am meisten gegraut hat. Schotterweg in der prallen Sonne, geradeaus und kein Ziel in Sicht.
 Am Ende des Schotterwegs dann eine Versorgungsstelle.
Fast am Ziel. Dazwischen aber noch mal ein Berg. Aber ich wußte, wenn ich da oben bin geht es nur noch bergab ins Ziel.
Nachmittags halb drei war die Welt wieder in Ordnung. Glücklich im Ziel angekommen! Und nicht mal als Letzte. Allerdings auch nur, weil sich einige verlaufen hatten. Aber selbst wenn ich Letzte gewesen wäre: Egal! Ich muss mir schon lange nichts mehr beweisen und Anderen sowieso nicht!
Wer die Fränkische Schweiz wirklich kennen lernen will, sollte auf jeden Fall auf den Frankenweg. Ob laufend oder wandernd, hier sieht man - für mich - die schönsten Ecken der Fränkischen Schweiz!

Kommentare

Eddy hat gesagt…
Gratuliere Dir zum besiegten Schweinehund, liebe Kerstin!! Und wie wichtig ist dabei schon die Zeit... Pah!

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Jenner

Mit der Gondel auf den Jenner . Unten war Nebel, ab der Mittelstation dann Sonne. Oben war es angenehm warm. Zuerst sind wir zum Gipfelkreuz hoch.  Zurück sind wir über die Mitterkaseralm zur Mittelstation der Jennerbahn gelaufen.  Kurz vor der Mittelstation ging's in die Wolken. Und weiter über den Stufenweg zur Talstation der Jennerbahn.  Der Abstieg war anstrengend, steil, aber schön. Entspannt haben wir uns dann im warmen Pool am Campingplatz.

Almbachklamm

Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Ramsau . Aber der fährt am Sonntag nicht regelmäßig und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Denn es sollte ein ruhiger Tag werden. Wir hatten Muskelkater vom Tag vorher. So sind wir mit dem Bus wieder nach Unterau zurück gefahren und sind die Almbachklamm gegangen.   Am Ende der Klamm haben wir entschieden nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern weiter nach Maria Gern zu gehen. Diesmal ging's Bergauf. Teils auch über Treppen .  In Hintergern haben wir auf einem Sonnenbänkel Brotzeit gemacht. Glück hatten wir auch, denn der Linienbus kam eine halbe Stunde später. So sind wir nicht mehr bis Maria Gern gegangen, sondern gleich nach Berchtesgaden zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch in den Pool, aber der Muskelkater ist davon auch nicht besser geworden.

Urlaubsfazit

Berchtesgaden - als Kind war ich da und dann habe ich es irgendwie aus den Augen verloren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, Sonne pur und angenehm warm. Der Campingplatz Allweglehen - nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen. Nettes Personal, alles neu und sauber und ein sehr gutes Restaurant dabei. Die Bushaltestelle ca. 800 m entfernt. Nur am Rückweg muss man den Berg hoch, was nach unseren langen Wanderung nicht immer einfach war. Berchtesgaden und seine Umgebung ist eine Reise wert. Wir fahren da bestimmt wieder hin, denn wir haben in der kurzen Zeit nicht alles machen können, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem hat Anfang November das ein oder andere schon zu. Glück hatten wir mit dem Kehlsteinhaus , das ab 1. November zu hat. In der Almbachklamm waren wir am letzten Öffnungstag und die Jennerbahn hat seit 4. November Revision.