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Kein Kondensstreifen am Horizont - Läufergedanken

Als ich heute laufen war, fiel es mir auf. Kein Wolke am Himmel, kein Flugzeug, keine Kondensstreifen. Der Flugraum über Deutschland ist wegen des Ausbruchs des Eyjafjallajökull-Vulkans auf Island bis auf weiteres gesperrt. Eine Aschewolke zieht über Norddeutschland Richtung Ost und Süd. Dabei dachte ich, Island hat keine Asche mehr.
Wie müssen sich die Anwohner in den Einflugschneisen der Flughäfen darüber freuen. Kein Fluglärm, einfach Ruhe. Des einen Freud, des anderen Leid. Wieviele Urlauber und Geschäftsreisende sitzen an den Flughäfen fest?
Auch meine Familie ist unmittelbar davon betroffen. Mein Sohn Uli ist auf Abschlussfahrt in Riga. Gestern sollten die Klasse heimfliegen. Aber der Flug wurde wegen der Aschewolke gestrichen. Nach einigem hin und her hat die Gruppe heute die Heimreise angetreten. Mit dem Linienbus (!) von Riga nach Berlin. Von dort werden sie vom örtlichen Busunternehmen abgeholt. Nach über 24 Stunden Busfahrt hoffe ich, dass alle gut daheim ankommen. Die Abschlussfahrt wird wohl in jeder Hinsicht unvergessen bleiben.
Ich habe noch nie erlebt, dass keine Flieger am Himmel sind, doch während des Laufens ging mir durch den Kopf, dass das früher ganz normal war. Wenn man nach Australien wollte, hat man ein Vierteljahr dazu gebraucht. Heute steigt man in den Flieger und ist nach ca. 24 Stunden dort. Und doch passiert es im High-Tech Zeitalter immer wieder, dass die Natur der Menschheit die Grenzen aufzeigt. So wie jetzt mit einer Aschewolke.

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Jenner

Mit der Gondel auf den Jenner . Unten war Nebel, ab der Mittelstation dann Sonne. Oben war es angenehm warm. Zuerst sind wir zum Gipfelkreuz hoch.  Zurück sind wir über die Mitterkaseralm zur Mittelstation der Jennerbahn gelaufen.  Kurz vor der Mittelstation ging's in die Wolken. Und weiter über den Stufenweg zur Talstation der Jennerbahn.  Der Abstieg war anstrengend, steil, aber schön. Entspannt haben wir uns dann im warmen Pool am Campingplatz.

Almbachklamm

Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Ramsau . Aber der fährt am Sonntag nicht regelmäßig und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Denn es sollte ein ruhiger Tag werden. Wir hatten Muskelkater vom Tag vorher. So sind wir mit dem Bus wieder nach Unterau zurück gefahren und sind die Almbachklamm gegangen.   Am Ende der Klamm haben wir entschieden nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern weiter nach Maria Gern zu gehen. Diesmal ging's Bergauf. Teils auch über Treppen .  In Hintergern haben wir auf einem Sonnenbänkel Brotzeit gemacht. Glück hatten wir auch, denn der Linienbus kam eine halbe Stunde später. So sind wir nicht mehr bis Maria Gern gegangen, sondern gleich nach Berchtesgaden zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch in den Pool, aber der Muskelkater ist davon auch nicht besser geworden.

Urlaubsfazit

Berchtesgaden - als Kind war ich da und dann habe ich es irgendwie aus den Augen verloren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, Sonne pur und angenehm warm. Der Campingplatz Allweglehen - nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen. Nettes Personal, alles neu und sauber und ein sehr gutes Restaurant dabei. Die Bushaltestelle ca. 800 m entfernt. Nur am Rückweg muss man den Berg hoch, was nach unseren langen Wanderung nicht immer einfach war. Berchtesgaden und seine Umgebung ist eine Reise wert. Wir fahren da bestimmt wieder hin, denn wir haben in der kurzen Zeit nicht alles machen können, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem hat Anfang November das ein oder andere schon zu. Glück hatten wir mit dem Kehlsteinhaus , das ab 1. November zu hat. In der Almbachklamm waren wir am letzten Öffnungstag und die Jennerbahn hat seit 4. November Revision.