Direkt zum Hauptbereich

Überlebende der Hölle Rodgau ...

... so darf ich mich laut LaufReport jetzt nennen. Naja, klingt doch sehr dramatisch. Wobei mich noch nie ein Lauf so in seinen Bann gezogen hat. Schon im Vorfeld war ich total auf den Rodgau-Ultra fixiert. Meine größte Sorge war, vorher krank zu werden oder mich zu verletzten. Das kenne ich von keinem anderen Wettkampf.
Warum? Keine Ahnung.
Vielleicht lag es ja daran, dass in Rodgau nicht jeder "Marathontourist" antritt. Und die Ultra-Laufszene ist doch irgendwie ein anderes Völkchen. Die machen den 50er mal so nebenbei, schließlich stehen 100 km, Sechs-Tage-Rennen oder ähnliches an. Man kennt sich ... und ich war mittendrin.
Auch zwei Tage danach hat mich der Lauf noch im Griff, mental wie körperlich. Noch nie habe so viele Laufberichte gelesen und Bildergalerien angeklickt. Körperlich hatte ich wohl noch nie so viele
Probleme während und nach dem Lauf. Das "tiefe Geläuf", wie es so schön heißt, hat ganz schön Kraft gekostet. Schmerzen in der Achillesferse, den Leisten und Knien hatte ich bis dahin noch nach keinem Wettkampf. Heute sind diese Schmerzen schon wieder weg, nur beim Treppe runter gehen merke ich meine Oberschenkel noch.
Trotz allem war dieser Lauf eine tolle Sache und ich war nicht das letzte Mal in Rodgau dabei. Ein prima Saisoneinstieg, der gleich einiges von mir abverlangt hat.
Und die "Hölle" stelle ich mir anders vor ...

Kommentare

Tobi H hat gesagt…
Hallo,
Glückwunsch zum Überleben ;-)
Ich hatte mir die Hölle auch anders vorgestellt, irgendwie wärmer.
Gute Erholung
Tobias
Laufhannes hat gesagt…
Was ich bisher so davon gehört habe und bei 38 % Nicht-Finishern, da ist der "Titel" schon gerechtfertigt ;-)

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jenner

Mit der Gondel auf den Jenner . Unten war Nebel, ab der Mittelstation dann Sonne. Oben war es angenehm warm. Zuerst sind wir zum Gipfelkreuz hoch.  Zurück sind wir über die Mitterkaseralm zur Mittelstation der Jennerbahn gelaufen.  Kurz vor der Mittelstation ging's in die Wolken. Und weiter über den Stufenweg zur Talstation der Jennerbahn.  Der Abstieg war anstrengend, steil, aber schön. Entspannt haben wir uns dann im warmen Pool am Campingplatz.

Almbachklamm

Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Ramsau . Aber der fährt am Sonntag nicht regelmäßig und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Denn es sollte ein ruhiger Tag werden. Wir hatten Muskelkater vom Tag vorher. So sind wir mit dem Bus wieder nach Unterau zurück gefahren und sind die Almbachklamm gegangen.   Am Ende der Klamm haben wir entschieden nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern weiter nach Maria Gern zu gehen. Diesmal ging's Bergauf. Teils auch über Treppen .  In Hintergern haben wir auf einem Sonnenbänkel Brotzeit gemacht. Glück hatten wir auch, denn der Linienbus kam eine halbe Stunde später. So sind wir nicht mehr bis Maria Gern gegangen, sondern gleich nach Berchtesgaden zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch in den Pool, aber der Muskelkater ist davon auch nicht besser geworden.

Wieder daheim

Einen Tag früher als geplant nach Hause gefahren. Aber warum soll man einen Regentag irgendwie rumbringen, wenn man am anderen Tag eh heimfährt . So sind wir gemütlich über den Reschenpass nach Hause gefahren. Um 17:30 Uhr durch und um München zu fahren, ist für uns bei dem Verkehr kein Spaß. Aber wenigstens hat der Himmel entschädigt.