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Jahresrückblick


Eigentlich wollte ich dieses Jahr mal auf den obligatorischen Jahresrückblick verzichten. Warum? Weil es fast nichts von diesem Laufjahr zu berichten gibt. Meinte ich.
Gedanklich gab es bei mir nur den Rheinsteig und die 100 Meilen von Berlin ... und den Rennsteig. Bis ich meinen Laufkalender durchgeblättert habe. Ich habe zwar nicht wesentlich mehr Wettkämpfe, aber doch so Einiges gemacht dieses Jahr. Allerdings liefen die Wettkämpfe alle nicht so wie vorgestellt.
Rodgau im Januar war wieder einmal eisig. Außerdem hatte mich Anfang Januar eine Grippe erwischt, die nur mit Antibiotika wegging. Entsprechend geschwächt war ich in Rodgau.Trotzdem habe ich mich 25 Km durchgekämpft.
Beim 6h Lauf des Laufclub 21 konnte ich mich gar nicht motivieren. Ich bin dort mehr gewandert als gelaufen, denn eine Woche später fuhr ich zum Rheinsteig. Aber immerhin war ich 6 Stunden lang unterwegs.
 

Die Woche vor Ostern war ich dann am Rheinsteig. Dort habe ich mir einen Traum erfüllt: ein mehrtägiger Etappenlauf. Es war toll. Auch wenn es manchmal schwerfiel morgens loszulaufen. Der Wettergott hatte auch ein Einsehen mit uns. Die ganze Woche war es zwar kühl, aber immer trocken.


Über Pfingsten bin ich dann mit Lauffreunden an den Spitzingsee zum Traillaufen gefahren. Drei Tage in den Bergen „laufen“, Höhenmeter fressen mit ganz viel Spaß. Anstrengend, aber die Aussichten haben jedes Mal entschädigt.
Anfang Mai habe ich eine ganz andere Erfahrung gemacht. 100 Km Wandern. Ich wusste gar nicht, was einem beim Wandern alles wehtun kann. Ich war in Leipzig bei der 7 Seen Wanderung mit Anton, einem blinden Lauffreund.

Ende Mai dann bin ich den Supermarathon am Rennsteig gelaufen. Eigentlich wollte ich ihn dieses Jahr nicht laufen, aber je näher er kam, umso mehr hat er mich wieder gereizt. 14 Tage vorher habe ich dann doch wieder gemeldet. Anreise nachts, mit dem Bus nach Eisenach, laufen und abends wieder Heim. Rennsteig Hardcore sozusagen. Dieses Jahr ist es mir aber am Rennsteig ganz schön schwer gefallen. Es war auch sehr kalt, aber angekommen bin ich. Wenn ich auch dieses Jahr sehr lange gebraucht habe.

Mitte Juni habe ich dann die fünfte Auflage des Frankenweglaufs gemacht. Ich habe schon den ersten Lauf mitgemacht, jetzt halt den Fünften wieder. Ein wunderschöner Traillauf durch die Fränkische Schweiz. Ich habe ihn als Teil des Trainings für die 100 Meilen angesehen. Ein langer Lauf mit Leuten, Trainingsmarathon! Und vom Ziel bin ich dann die 15 Km noch nach Hause gelaufen. Ein wirklich langer Trainingslauf.
 
 Im August dann der Höhepunkt des Laufjahres: die 100 Meilen von Berlin. Leider liefen die nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe gefinisht, war aber am Anfang doch sehr enttäuscht über meine Laufleistung. Erst so nach und nach kam der Stolz, es geschafft zu haben. Eine Wahnsinnserfahrung und irgendwie eine tolle Leistung. Bin stolz auf mich!


Im September hat dann der Laufclub 21 wieder einen 21 Stunden Lauf organisiert. 21h bin ich nicht mitgelaufen, aber 5h war ich mit ihnen unterwegs. Und wenn man in der Gruppe läuft merkt man gar nicht wie schnell die Zeit vergeht bzw. wenn Berge kommen. Man läuft einfach.

Mitte Oktober war ich ein Wochenende Traillaufen in der Fränkischen Schweiz. Direkt vor der Haustür , aber in der Gruppe ganz anders. Abwechslungsreicher und lustig. Wenn man immer alleine läuft, sind bekannte Strecken in der Gruppe irgendwie anders. Und auch das „drumrum“ am gemeinsamen Wochenende hat das Wochenende zu einem tollen Erlebnis gemacht.

Anfang November stand dann noch der Genusslauf von Harry auf dem Plan. Schon im Frühjahr waren wir auf dem Fränkischen Dünenweg unterwegs. Jetzt wieder. Und im Herbst schaut es dort ganz anders aus. Da macht es gar nichts, dass es die gleiche Strecke ist. Am Ende gab es sogar noch eine Umleitung und als wir endlich am Auto waren, war es schon dunkel. Was dem Spaß aber keinen Abbruch tat.

Jetzt im Dezember habe ich noch den Gänsbratenvernichtungslauf gemacht. Und, soweit ich an Silvester nicht arbeiten muss, werde ich auch noch den Silvesterlauf in Nürnberg laufen – wie immer.
Ich werde wohl ganz knapp an die Jahreskilometer vom letzten Jahr hinkommen. Eigentlich wollte ich mal wieder mehr laufen. Aber das habe ich dieses Jahr nicht geschafft. Konstanz war dieses Jahr nicht mein Freund. Die eine Woche lief ich viel, die andere fast gar nicht. Auch das Mountainbike fahren kam viel zu kurz. So wenig bin ich, seit ich das MTB habe, noch nie gefahren, leider.
Aber das alles kann ich nächstes Jahr wieder ändern. Kilometer hin oder her, egal wie viele. Ich habe das ganze Jahr über Sport gemacht. Das ist das Einzige das zählt. Über meine Pläne für nächstes Jahr schreibe ich in einem anderen Post.

Kommentare

Jörg hat gesagt…
Also für eigentlich keine Bilanz hat du aber ein volles Laufjahr gehabt.
Alles Gute für das kommende.

Jörg
Eddy hat gesagt…
Ich schließe mich Jörg an: dafür, dass Du nichts zu vermelden meintest, hattest Du Du ein beachtliches Laufjahr - und mein vollsten Respekt zu diesen Leistungen!

Ich wünsche Dir einen guten Start in ein ebenso erfolgreiches Jahr 2014!

Schöne Grüße aus Bremen, Eddy

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Jenner

Mit der Gondel auf den Jenner . Unten war Nebel, ab der Mittelstation dann Sonne. Oben war es angenehm warm. Zuerst sind wir zum Gipfelkreuz hoch.  Zurück sind wir über die Mitterkaseralm zur Mittelstation der Jennerbahn gelaufen.  Kurz vor der Mittelstation ging's in die Wolken. Und weiter über den Stufenweg zur Talstation der Jennerbahn.  Der Abstieg war anstrengend, steil, aber schön. Entspannt haben wir uns dann im warmen Pool am Campingplatz.

Almbachklamm

Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Ramsau . Aber der fährt am Sonntag nicht regelmäßig und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Denn es sollte ein ruhiger Tag werden. Wir hatten Muskelkater vom Tag vorher. So sind wir mit dem Bus wieder nach Unterau zurück gefahren und sind die Almbachklamm gegangen.   Am Ende der Klamm haben wir entschieden nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern weiter nach Maria Gern zu gehen. Diesmal ging's Bergauf. Teils auch über Treppen .  In Hintergern haben wir auf einem Sonnenbänkel Brotzeit gemacht. Glück hatten wir auch, denn der Linienbus kam eine halbe Stunde später. So sind wir nicht mehr bis Maria Gern gegangen, sondern gleich nach Berchtesgaden zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch in den Pool, aber der Muskelkater ist davon auch nicht besser geworden.

Urlaubsfazit

Berchtesgaden - als Kind war ich da und dann habe ich es irgendwie aus den Augen verloren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, Sonne pur und angenehm warm. Der Campingplatz Allweglehen - nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen. Nettes Personal, alles neu und sauber und ein sehr gutes Restaurant dabei. Die Bushaltestelle ca. 800 m entfernt. Nur am Rückweg muss man den Berg hoch, was nach unseren langen Wanderung nicht immer einfach war. Berchtesgaden und seine Umgebung ist eine Reise wert. Wir fahren da bestimmt wieder hin, denn wir haben in der kurzen Zeit nicht alles machen können, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem hat Anfang November das ein oder andere schon zu. Glück hatten wir mit dem Kehlsteinhaus , das ab 1. November zu hat. In der Almbachklamm waren wir am letzten Öffnungstag und die Jennerbahn hat seit 4. November Revision.