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Es werden Posts vom Juni, 2011 angezeigt.

Biel - Die Nacht der Nächte

Ich hatte mich richtig auf Biel gefreut. Das 100 km keine Zuckerschlecken sind, war mir von Anfang an klar. Das es aber so hammerhart werden würde, daran habe ich nie gedacht. Leider traf die Wetterprognose ein. Regen und nicht nur ein bisschen. Ich hatte ja keine Ahnung was bei 100 Km auf mich zukommt. Vor der Nacht hatte ich keine Sorgen, vor allem freute ich mich darauf, in den neuen Tag zu laufen. Das ich langsam laufen würde war sowieso klar. Mein Ziel war schließlich Biel. Also ankommen und das Finishershirt abholen. Komisch, obwohl ich so viele Laufshirts habe, ein Shirt, dass es erst im Ziel gibt, hat seinen besonderen Reiz. Das ist dann ja wirklich hart erlaufen. Hier in Biel sollte es ein echter Lohn für die Strapazen werden. Ich hatte mir das Rennen in vier Abschnitte eingeteilt. Km 25 wollte ich nach 3 bis 3 1/2 h erreicht haben. Am berüchtigten Ho-Chi-Minh-Pfad wollte ich gegen 4 Uhr sein, also wenn es schon langsam wieder hell wird. Und den Rest ... ich wusste, dass es b

Biel - mein härtestes Rennen ...

..., das ich bis jetzt gemacht habe. Aber ich habe es geschafft. Heute nur ein kleiner Vorbericht. Ich muss meine Gedanken und Eindrücke erst noch sortieren und setzen lassen. Heute bring ich da noch nichts Ordentliches aufs "Papier". Das härteste Rennen aus drei Gründen: 1. 100 Km sind unter normalen Umständen schon kein Zuckerschlecken. 2. Das Wetter. War leider so schlecht wie vorausgesagt. Regen, Regen und nochmals Regen und dazu nur 12-14°. 3. Es war nicht mein Lauftag. Und deshalb bin besonders Stolz, dass ich es geschafft habe. Geschafft in der Zeit, die ich mir vorgenommen hatte. Ich wollte zwischen 12 und 15 Stunden laufen, meine geheimes Ziel war, um 12 Uhr einzulaufen, also nach 14 Stunden. Zwischendrin wollte ich einfach nur irgendwie und irgendwann ankommen. Nach 13:46 h war ich im Ziel, aller Widrigkeiten zum Trotz. So stolz war ich schon lange nicht mehr auf mich. Mir tat zwar alles weh, aber wie heißt es so schön? Der Schmerz geht, der Stolz bleibt!

Irgendwann musst du nach Biel ...

... und morgen ist es soweit ich laufe in Biel. Komischerweise bin ich überhaupt nicht aufgeregt. Wenn ich überlege wie aufgeregt ich vor dem Rennsteig war und wie ruhig ich jetzt bin, mache ich mir fast Sorgen, dass diese Ruhe auch nicht normal ist. Allerdings, warum sollte ich aufgeregt sein. Ich habe gut trainiert, fühle mich fit und freu mich auf den Lauf. Und man weiß eh nie was 100 Km so bringen. Es kann so viel passieren. Aber da mach ich mir keinen Kopf drüber. Und Aufgeben ist keine Alternative. Außer ich würde dadurch mir selbst schaden. Auf was ich mich freue? Auf die vielen Freunde, die ich dort treffen werde. Auf das "in der Nacht" laufen. Denn 1. ist es dann definitiv nicht warm, also Kerstin Laufwetter.Und 2. ist es einfach ein tolles Gefühl, wenn morgens die Sonne aufgeht und man in den Tag hineinläuft. Und dann ist es bis zum Ziel – hoffentlich - auch nicht mehr sooooooo weit. Wobei die Nacht ja nicht wirklich lang ist. Und Vollmond war auch, d. h. es wird au

Metropolmarathon Fürth

Eigentlich hatte ich gar keine Lust beim Metropolmarathon in Fürth zu starten. Warum weiß ich nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich seit dem Rennsteiglauf ein bisschen lauffaul bin, vielleicht aber auch, weil extrem warmes Wetter gemeldet wurde. Das Einzige, was mich wirklich hinzog, war die Freude darauf, meine Freunde vom Laufclub 21 wiederzusehen. Das Hallo am Treffpunkt war groß, es waren praktisch alle da. Auch Simon Beresford und unsere Freunde aus England waren da. Schon war ich glücklich, dass ich mich doch entschieden hatte nach Fürth zu fahren. Allerdings entschied ich mich dagegen, den Marathon zu laufen. Trainingslauf hin oder her. Es war mir schon morgens um 8 Uhr einfach zu warm. Gemütlich lief ich mit Hannes den Halbmarathon mit einem 2 Kilometer Endspurt. Das musste dann doch sein. Dann ging es zurück zum Treffpunkt am Kohlenhof für den gemeinsamen Zieleinlauf – Gänsehaut inklusive. Wieder einmal habe ich gemerkt, dass Zeitenjagd nicht alles ist. So ein gemütliche
Endlich ist es ein bisschen kühler. Der Regen am Mittwoch hat gut getan. Ich glaube, es war das erste Mal, dass sich niemand darüber beschwert hat, das es regnet. Gestern und heute war es bedeckt und ein bisschen windig. Einfach herrliches Laufwetter. Ich genieße das Wetter sowieso in vollen Zügen, denn wer weiß, wie es im Juli oder August ist. Deshalb habe ich den gestrigen Feiertag auch als Sporttag genutzt. Vormittags war ich zwei Stunden laufen, nachmittags zwei Stunden Rad fahren. Heute habe ich Urlaub und werde den Tag so wie gestern verbringen. Ich komme gerade von einem 90 Minuten Lauf zurück. Heute Nachmittag ist dann noch eine Tour mit dem MTB angesagt, zum Flinderer . Biergartenwetter muss man einfach ausnutzen. Am Sonntag steht dann der Metropolmarathon in Fürth an. Ich starte wieder mit den Marathonis des Laufclub 21 . Und wieder einmal weiß ich noch nicht welche Distanz ich laufe. In 14 Tage starte ich in Biel, also wird es keine Tempolauf. Ich will wieder einen Training