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Stadtlauf Nürnberg

Am Sonntag war es wiedermal so weit: Der Stadtlauf Nürnberg, traditionell am 3. Oktober. Traditionell will ich dort nicht starten, traditionell melde ich mich in fast allerletzter Sekunde, traditionell komme ich begeistert davon zurück. So auch diesmal wieder. Warum ich dort nicht starten will? Weil jeder Lauf, den ich in Nürnberg mache und den Wöhrder See geht. Und weil ich die Strecke des Stadtlaufs nicht mag, besonders den Berg beim "Waschtrog Friedrich" - Kopfsteinpflaster!
Warum ich dann doch starte? Weil der Lauf praktisch vor der Haustür ist. Da ist Starten ja fast schon Pflicht. Dieses Mal noch mehr, denn auch der Laufclub 21 lief dort und auch ich trug das Vereinsshirt.
Warum ich begeistert zurück komme? Weil in den letzten Jahren eigentlich immer irgendetwas "passiert" ist, über das ich mich freue.



Dieses Jahr fing es damit an, dass ich vor dem Start Nils Schumann traf, Olympiasieger über 800 m in Sydney. Bereitwillig ließ er sich mit mir fotografieren, nicht nur für die Galerie des Laufclub 21.





Außerdem wollte ich den Halbmarathon ganz entspannt laufen. Ein Trainingslauf auf dem Weg nach Schwäbisch Gmünd. Ohne Druck laufen, einfach so, wie es halt geht. Sich nicht über die Zeit ärgern. Ich wollte im Wohlfühltempo bis Km 19 laufen, mich dort mit der Marathonstaffel treffen und dann mit ihnen gemeinsam ins Ziel laufen. Die Frage war, ob ich das kann. Gemütlich, ohne Druck und wenn es eine gute Zeit wird, dann nicht doch durchlaufen, sondern auf die Zeit pfeifen und mit den Marathonis einlaufen? Kann ich das, ehrgeizig wie ich bin!


Es ging. Wieder einmal habe ich eine Seite an mir entdeckt, die ich bis dahin nicht kannte. Locker und leicht, oder soll ich sagen gemütlich, bin ich mit Armin und Betty vom Laufclub 21 einen 5:30 min/Km Schnitt gelaufen. Bei Kilometer 19 standen dann schon alle und haben auf uns gewartet. Es hat riesig Spaß gemacht, mit allen ins Ziel zu laufen. Diesmal fielen wir so richtig auf, denn wir waren die Einzigen im weißen Laufshirt. Alle anderen trugen ein Orangenes.
Anita hat auch schon ihren Bericht mit Bildern online gestellt. Lest und schaut hier.

Am Montag war dann Ruhetag. Nicht ganz, ich war ein bisschen Radfahren, locker radeln, sozusagen. Wobei mir das bei dem tollen Wetter wirklich schwer gefallen ist. Es war echtes Kerstin-Laufwetter.

Heute war ich dann wieder in Laufschuhen unterwegs. Ich lief 7,6 km, meist leicht bergab, in flottem Tempo und hatte vor, die gleiche Strecke wieder zurück zu laufen. Auch wenn dies bedeutete, hauptsächlich bergauf zu laufen. Eigentlich hatte ich gar nicht vor auf Tempo zu laufen, aber wie so oft, wenn man sich nichts vornimmt, es wurde ein Tempolauf der besonderen Art. Denn rückwärts, also immer leicht bergauf, war ich noch schneller als bergab. Wie das gegangen ist weiß ich nicht, es lief einfach. So habe ich für den Rückweg 2 Minuten weniger gebraucht als bergab. Ich habe mich zu keiner Zeit müde gefühlt.
Sichtlich hat der Trainingshalbmarathon in Nürnberg gut getan.


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Jenner

Mit der Gondel auf den Jenner . Unten war Nebel, ab der Mittelstation dann Sonne. Oben war es angenehm warm. Zuerst sind wir zum Gipfelkreuz hoch.  Zurück sind wir über die Mitterkaseralm zur Mittelstation der Jennerbahn gelaufen.  Kurz vor der Mittelstation ging's in die Wolken. Und weiter über den Stufenweg zur Talstation der Jennerbahn.  Der Abstieg war anstrengend, steil, aber schön. Entspannt haben wir uns dann im warmen Pool am Campingplatz.

Almbachklamm

Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Ramsau . Aber der fährt am Sonntag nicht regelmäßig und wir hätten über eine Stunde warten müssen. Denn es sollte ein ruhiger Tag werden. Wir hatten Muskelkater vom Tag vorher. So sind wir mit dem Bus wieder nach Unterau zurück gefahren und sind die Almbachklamm gegangen.   Am Ende der Klamm haben wir entschieden nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern weiter nach Maria Gern zu gehen. Diesmal ging's Bergauf. Teils auch über Treppen .  In Hintergern haben wir auf einem Sonnenbänkel Brotzeit gemacht. Glück hatten wir auch, denn der Linienbus kam eine halbe Stunde später. So sind wir nicht mehr bis Maria Gern gegangen, sondern gleich nach Berchtesgaden zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch in den Pool, aber der Muskelkater ist davon auch nicht besser geworden.

Urlaubsfazit

Berchtesgaden - als Kind war ich da und dann habe ich es irgendwie aus den Augen verloren. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, Sonne pur und angenehm warm. Der Campingplatz Allweglehen - nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen. Nettes Personal, alles neu und sauber und ein sehr gutes Restaurant dabei. Die Bushaltestelle ca. 800 m entfernt. Nur am Rückweg muss man den Berg hoch, was nach unseren langen Wanderung nicht immer einfach war. Berchtesgaden und seine Umgebung ist eine Reise wert. Wir fahren da bestimmt wieder hin, denn wir haben in der kurzen Zeit nicht alles machen können, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem hat Anfang November das ein oder andere schon zu. Glück hatten wir mit dem Kehlsteinhaus , das ab 1. November zu hat. In der Almbachklamm waren wir am letzten Öffnungstag und die Jennerbahn hat seit 4. November Revision.