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Der Alb Marathon: ein Muss im Läuferleben

Zurück vom Alb Marathon weiß ich noch gar nicht recht, was ich schreiben soll. Ich habe so viele neue Eindrücke mitgebracht, dass ich gar nicht weiß, wie ich sie "zu Papier" bringen soll. Aber vorneweg: Es war anstrengend, aber toll.
Ein Lauf, den man mal gemacht haben muss. Ich fahre bestimmt wieder hin. Ein bisschen hat es mich an die Harzquerung erinnert, nicht nur der tollen Landschaft und Strecke wegen. Nein, auch hier empfand ich es, obwohl viel größer als im Harz, als sehr familiär.
Keine Hektik bei der Startnummernaus- und Gepäckabgabe. Man kennt sich, man trifft sich, der Ultra hat die Ruhe weg. So auch beim Start. Ich bin gerademal zwei Minuten im Startblock, schnell noch das obligatorische Startbild, dann geht's auch schon los.
Raus aus der Stadt. Die ersten 10 Km erinnern mich an meine Heimlaufstrecken, leicht wellig, nichts Schlimmes. Auch zwischen den Bergen ist nichts Dramatisches. Die drei Aufstiege, insgesamt fast 1100 Hhm) und auch teilweise die Abstiege haben es allerdings in sich. Mittlerweile weiß ich auch, dass Gehen bei diesen Anforderungen keine Schande ist. Und es tut gut, so kann ich ein paar Körner sparen. Zwischendrin glaubte ich nicht, dass Km 25 jemals kommt. Der Weg dorthin ist mehr als steil und runterwärts auch noch glatt. Vorsicht ist geboten. Aber der Ausblick ist immer wunderschön. Immer wieder halte ich an, um Bilder zu machen und am Ende habe ich über 100 Bilder.
Ein Nachteil der schönen Aussicht war aber, dass man oft gesehen hat wo die Läufer vor einem sind. Und zu wissen, was noch auf einen zukommt, war manchmal nicht schön. Ab Km 43 wird man dann endlich belohnt. Es geht leicht abschüssig nach Schwäbisch Gmünd zurück. Da kann man sogar nochmal richtig Tempo machen.

Ich hatte kein Zeitziel, die Stecke war schwer. Aber schon lange nicht mehr ist mir ein Lauf so leicht gefallen. Km 10 kam schnell, obwohl ich doch langsam unterwegs war. Km 25 kam gefühlt nie. Und dann war er doch da. Km 40 kam viel schneller als erwartet und ab dem Marathon lief es dann eh von alleine.
Es war so ein Lauf bei dem einfach alles Spaß gemacht hat. Zu keiner Zeit habe ich mich gefragt, was ich hier mache, gesagt, dass ich so was nie wieder mache. Ich hatte viel Spaß unterwegs mit den verschiedensten Mitläufern. Ich bin stolz auf mich, denn ich habe dieses Lauf ganz alleine bestritten, bis auf kurze Abschnitte, in denen ich mit Unbekannten zusammen lief. Ich habe mich stark und gut gefühlt und bin zufrieden im Ziel angekommen.

Die Veranstaltung war gut organisiert, alles hat prima geklappt. Selbst der Zielschluss wurde kurzerhand verlängert, weil zwei Läufer unterwegs waren, kurz vor dem Ziel. Auch auf die wurde gewartet. Ich habe noch keine Veranstaltung erlebt, wo das vorgekommen ist.

Hier habe ich euch meine Eindrücke "mitgebracht".

Kommentare

Jörg hat gesagt…
So ein bißchen schade finde ich es nach deinem Bericht, nicht dort gewesen zu sein - aber man kann irgendwie doch nicht alles haben.


Grüße

Jörg
Ramona hat gesagt…
Liebe Kerstin, herzlichen Glückwunsch! Ich war vor zwei Jahren beim Alb-Ultra und fand den Lauf sehr schön!
Tolle Bilder hast Du gemacht und dabei gleich zwei Streakrunner erwischt (Marion auf dem ersten Bild hinter Dir und Ole). :)
Viele Grüße
ramona

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