Letztes Jahr haben wir AC/DC in Nürnberg angehört. Dieses Jahr schauen wir sie in Karlsruhe an. Kann ja schließlich das letzte Mal sein. Ein riesen Brimborium im Vorfeld. Noch nie haben wir so viele E-Mails zur Veranstaltung, Parken, Öffis etc, bekommen, wie zu diesem Konzert. Sie erhöhen den S-Bahn Takt. Die S-Bahn ist in Karlsruhe die Straßenbahn. Wieder was gelernt. Wir hatten einen Stellplatz in der Nähe von Bruchsal. Super, denn wir mussten nicht umsteigen. Aber - die Takterhöhung war nur im Stadtgebiet Karlsruhe. Unsere Tram fuhr einmal in der Stunde. Wir sind auch noch 25 Minuten zu Fuß bis zur Haltestelle unterwegs gewesen. Und bei unserem Glück, die Straßenbahn ist uns 8 Minuten vor der Nase weggefahren. Wir hatten uns nicht sachkundig gemacht, weil wir ja an den höheren Takt geglaubt hatten. Aber selbst Einheimische waren nicht schlauer. In Rheinstetten angekommen wurden wir vom Bahnhof zum Open-Air Gelände gelotst.
Allerdings wurden wir nicht, wie in der E-Mail beschrieben, zentral auf's Festivalgelände geschickt, sondern erstmal einmal außen rum. Egal, wir hatten Zeit. Im Gelände dann, wie immer bei so vielen Menschen Schlangen vor den Essständen, Getränkeständen und Dixie Klos. Was an Ess- und Getränkeständen zeitaufwändig war, es gab nur Barzahlung. Zusammenrechnen und Wechselgeld rausgeben dauert. Warum man hier keine Kartenzahlung gemacht hat, muss man nicht verstehen. Das Konzert selbst war Klasse. Auch wenn manchmal Musik und Gesang nicht zusammen gepasst hat. Aber die alten Herren haben Karlsruhe gerockt. Toll.Nach dem Konzert sind wir relativ zügig Richtung S-Bahn gegangen. Allerdings nicht auf dem offiziellen Weg. Der war nämlich eingepfercht zwischen Gittern und nicht allzu breit. So sind wir auch einen kürzeren Weg zum Bahnhof gegangen und seitlich in die Warteschlange gekommen. Was gut war, war, dass immer nur so viele Leute auf den Bahnsteig gelassen wurden, wie in einen Zug passen. So war wenig Gedränge am Bahnsteig. Auch die S-Bahnen kamen im 2 Minuten Takt. Das hat gut geklappt. Wir kamen zumindest zügig weg. Allerdings haben wir aus dem Radio erfahren, dass die, die den offiziellen Weg zum Bahnhof gegangen sind, sehr lange warten mussten. Die Letzten sind wohl erst 5 Stunden nach Konzertende in die Bahn gekommen. "Are you ready, Karlsruhe?" Jein! Das Gelände ist ok. Die An- und Abreise schwierig. Das liegt wohl auch daran, dass man in einem Wohnviertel aus- und einsteigen muss. Wie die Situation mit den Park and Ride Parkplätzen und Shuttlebussen war, weiß ich nicht. Aber so ein Großereignis, ca. 70 000 Fans, dass kann Karlsruhe meiner Meinung nach nicht stemmen. Schön war es aber trotzdem.
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