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Wie alles anfing ...

Ich weiß gar nicht mehr wie alles anfing. Aber ich glaube es begann einfach damit, dass ich nach 25 Jahren Handball damit aufgehört habe. Auf einmal war da, trotz Familie, unendlich viel Zeit. Da ich aber ohne Sport eher unzufrieden bin, entschloss ich mich, mich im neu eröffneten Fitnessstudio anzumelden. Bald fand ich auch dort mein neues Hobby. Spinning – Fahrradfahren nach Musik mit verschiedenen Widerständen, für die einen absolut Nichts, für die anderen – also auch für mich – der ultimative Kick. Ich fühlte mich danach immer so „innerlich gereinigt“. Dazu ein bisschen Dance Aerobic, Bauch-Beine –Po und Tai-Bo. Auf ein Mal trieb ich viel mehr Sport als vorher, aber der Zwang war nicht mehr da, so wie man ihn hat, wenn man einen Mannschaftssport betreibt.

Und irgendwann fing ich dann mit dem Laufen an. Nur einmal die Woche, denn Laufen war eigentlich nicht meins. Schon beim Handball waren die Vorbereitung mit Konditionstraining immer die schlimmste Zeit für mich. Irgendwann stellte ich dann fest, dass das Laufen gar nicht so übel ist. Als Peter dann immer öfter immer länger arbeiten musste, wollte und konnte ich die Kinder ja auch nicht 3 – 4 Mal die Woche abends alleine lassen. Das hieß, dass ich immer seltener ins Studio konnte. Da mir aber der Sport fehlte, lief ich einfach mehr. Und ich stellte fest, dass es mir immer besser gefiel. Denn 1. schaffte ich immer „längere“ Strecken und 2. merkte ich, dass ich beim Laufen dem Ärger und Stress entkam. Vieles löste sich auf ein Mal von selbst oder war sowieso kein Problem mehr. Ich kündigte den Studiovertrag, denn Laufen bedeutete auch Zeitunabhängig zu sein und deutlich weniger Zeitaufwand, da ja hin- und herfahren wegfiel. So fing ich an wirklich regelmäßig zu laufen, dreimal die Woche zwischen 3,5 und 6 km. Länger und öfter zu laufen konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen. Und so war es für mich einfach ok.

Das ich heute so viel laufe, daran ist Jutta Maletzki schuld. Sie kam im Januar 2003 zu mir und fragte mich, ob ich Lust habe mit ihr und einer Bekannten beim Maisel Fun-Run die 10 km zu laufen. Nach kurzem Überlegen sagte ich zu. Eine Woche später kam Jutta wieder und meinte, wir sollten doch lieber den Halbmarathon laufen. Ihre Bekannte Andrea meinte nämlich, die 10 km wären zu schnell. Puh, was sollte ich tun?? Bin ich doch noch nie länger als 6 km gelaufen oder länger als 45 Minuten. Dann dachte ich mir aber, dass das alles nicht soo schwer sein könne und wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Also angemeldet und am 31.03.03 startete ich das „Unternehmen Halbmarathon“. Im Nachhinein purer Wahnsinn. Ich würde es heute so nicht mehr machen. Aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Und vorher informieren, da kam ich überhaupt nicht drauf.

Ich „verstärkte“ das Training, was hieß: Ich lief alle 2 Tage. Also eine Woche drei Tage in der anderen Woche vier Tage. Aber auch hier maximal 7 – 8 km. Zweimal lief ich mit Jutta und Andrea eine längere Tour, nämlich 16 km. Sie heißt bei mir heute noch „lange Tour“, wobei ich sie schon mal unter der Woche so „nebenher“ laufe. Damals brauchten wir dafür 1 Stunde und 45 Minuten. Heute bin ich schon enttäuscht wenn ich 1:34 h laufe, obwohl die Strecke mit sehr vielen Bergen gespickt ist.

Dann der 25. Mai, der große Tag: Zum Glück passt das Wetter: warm und sonnig. Peter und Uli sind als Fans dabei, Swenja ist lieber in Pegnitz zum trempeln gegangen. Ich bin aufgeregt, geh vorher zig-mal aufs Klo (das ist mir bis heute geblieben), bei Jutta und Andrea ist es ähnlich. Wir wollen versuchen soweit wie möglich zusammen zu laufen.
Startschuss: Wahnsinn, wenn man durch das Spalier der Zuschauer läuft. Ich habe Gänsehaut, unbeschreiblich. Meine beiden Mitläuferinnen sehe ich nur von hinten, die habe ein Tempo drauf, da kann ich ja jetzt schon nicht mehr nach. Ich komme am KM 1 vorbei, Zeit: 5:30 min -oje viel zu schnell. Ich werde langsamer. Deprimierend ist nur, dass mich so viele überholen. Jutta und Andrea habe ich völlig aus den Augen verloren. Die sehe ich erst wieder als ich Richtung Brauerei laufe, wo es in die zweite Runde geht. Da kommen sie mir entgegen, Jutta schaut nicht gut aus. Zum Glück weiß ich nicht wie ich aussehe. Ein Blick auf die Uhr: 1:06 h, na ja gar nicht so schlecht. An der Brauerei Halligalli für die 10 Kilometerfinisher. Schön, denk ich mir, die begrüßen dich dann ja auch. Hier stehen auch meine beiden Männer. Sie fotografieren und jubeln mir zu, das tut gut.
Runde zwei: In der Fußgängerzone bin ich dankbar, als mir jemand Wasser anbietet, obwohl ich ja einen Kilometer vorher schon was getrunken habe. Hofgarten, der Trommler ist genauso einsam wie ich. Weit und breit keine Läufer mehr (?). Richtung Uni, ich kann nicht mehr. Aber dort vorne sehe ich endlich wieder eine Läuferin. Also ein bisschen zulegen, aufschließen und versuchen mit ihr zu laufen. Nur noch ein paar Meter, oh nein, die klappt die Nummer runter und hört auf sch.... , also alleine weiter. Uni: Versorgungsstation, überhaupt keine Zuschauer, aber auch in der ersten Runde war da nicht viel los. Warum mach ich das überhaupt?? Zwischen Kilometer 13 und 17 kämpfe ich gegen den Schweinehund. Aufgeben? Da bin ich dann doch zu ehrgeizig, auch wenn es vielleicht falsch ist, ich komme ins Ziel!!! Bei der Versorgungsstation bei Kilometer 18 will ich zum trinken gehen, aber es geht nicht, die Beine laufen einfach weiter. Das beschäftigt mich. Was passiert im Ziel wenn ich nicht aufhören kann zu laufen? Muss ich immer weiterlaufen, oder fällt man einfach halbtot um?? Die Überlegungen lenken mich so ab, das die letzten Kilometer einfach an mir vorüber gehen. Plötzlich bin ich im Ziel: 2:16. Meine vorgenommene Zeit 2:10 h habe ich leider verpasst, aber Dabeisein ist alles. Und: ich habe nicht aufgegeben!! Leider erwartet mich kein Zielsprecher mehr, dafür aber Uli mit der Kamera. Ich glaub er ist ein bisschen stolz auf seine Mama. Ich bin viel zu erschöpft um mit ihm zu reden, will eigentlich nichts wie meine Ruhe. Ich brauch auch erst mal was zum Trinken. Das Maisel Weizen Alkoholfrei gibt mir in Nullkommanichts wieder die Kraft zurück. Peter erzählt, dass Jutta und Andrea nur ein paar Minuten vor mir angekommen sind. Jutta geht es aber nicht so gut. Sie will nur nach Hause. Auch Andrea verabschiedet sich zügig, ich möchte aber noch ein bisschen bleiben und die Atmosphäre auch mich einwirken lassen. Ich fühl mich erschöpft, glücklich und wohl unter den ganzen Läufern. Das mach ich noch mal!!

Kommentare

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