Jetzt habe ich sie also auch absolviert. Die Königsstrecke des Rennsteiglaufs. Angeblich die anspruchsvollste Ultrastrecke Europas mit 1470 Metern bergauf und 969 m bergab. Den höchsten Punkt hat man nach 61,7 km (endlich) erreicht. Noch nie bin ich während eines Wettkampf so weit gelaufen.
28 000 Liter Mineralwasser, 230 000 Trinkbecher, 27 000 Äpfel und Bananen. Dazu 1400 Müllsacke, 1500 Markierungschilder und unzählige Helfer. Vervollständigt wurde das ganze durch eine tolle Organisation, die familiäre Atmosphäre der Ultraläufer und dem Spaß, den ich trotz aller Anstrengung hatte. Das Wetter: warm, etwas schwül, aber nicht unangenehm. Die Schnellen und die Langsamen wurden nass. Ich hatte Glück und war immer da, wo es nicht regnete.
Schon im Vorfeld nötigte mir die Strecke einen gewissen Respekt ab. Wobei ich nicht weiß, ob es die Höhenmeter oder die Streckenlänge war. Wahrscheinlich beides. Mit dem Abholen der Startunterlagen war meine Nervosität aber verflogen.
Ich hatte mir die Strecke in drei Etappen eingeteilt. Inselsberg, Oberhof und das Ziel in Schmiedefeld. Und dort wollte ich spätestens um 16 Uhr, also nach 10 Stunden sein.
Morgens am Marktplatz war erst einmal großes Hallo. Bis ich alle begrüßt hatte, war es auch schon Zeit für den Startschuss. Der Genuss-Ultra - zu denen gehöre ich - lässt es am Ende des Feldes langsam angehen. Und schon am ersten Berg, nach einem Kilometer, ging ich.
Meine erste mentale Etappe, der Inselsberg, wollte erklommen werden. 25 Km immer leicht bergauf. Da hieß es Ruhe bewahren und die Strecke, soweit möglich, genießen. Alle 4-5 Km gab es abwechselnd eine Versorgungsstation oder eine Verpflegungsstation. Die Kilometer waren alle 5 Km angeschrieben. Am Inselsberg bin ich nach 3:22 h gut angekommen. Vielleicht ein bisschen langsamer als ich das geplant hatte, aber dafür habe ich mich gut gefühlt.
Jetzt ging es erstmal steil bergab, lauftechnisch! Auf nach Oberhof, Km 55. Immer leicht wellig, nicht so extrem steil bergauf wie teilweise auf den ersten 25 Km. Die Laufpassagen wurde länger. Hatte ich im ersten Abschnitt teilweise bis zu 50 Minuten für 5 Km gebraucht, waren es jetzt teilweise nur 30 Minuten. Schotterstrasse wechselte sich mit Waldwegen ab und auf den Höhen herrliche Aussichten. Auch wenn ich mir nicht wirklich die Zeit nahm, sie zu genießen.
Die letzten Kilometer bis Oberhof zogen sich. Manchmal dachte ich, Oberhof kommt nie. Aber dann, ein tolles Gefühl "einzulaufen", der Blick auf Km 55 und die Verpflegungsstation machte Beine.
Weiter ging es Richtung Ziel. Die kürzeste meiner mentalen Etappen. Und die Aussicht, dass nach Erreichen des höchsten Punktes, es endlich bergab geht. Streckenmäßig!
Ich fühlte mich immer noch gut. Keine Schmerzen, keine Müdigkeit, nur Stolz, Freude und Glück in mir.
Am letzten Verpflegungsstand dann auch der letzte Kick. Bierdoping!! Das gab nochmal so richtig Kraft. Dazu die Aussicht, dass es jetzt bis ins Ziel nur noch 4 Km sind bergab sind.
Und dann der Zieleinlauf.
Gänsehaut!
Zielkanal, Leute, die dir zujubeln.
Freude!
Es geschafft zu haben, diese 72, 7 Km mit einer Gesamthöhendifferenz von 2479 m.
Stolz!
Angekommen vor 16 Uhr.
Und dann nur noch:
Glücklich!
Glücklich darüber, diese Wahnsinnsstrecke und -Anstrengung so gut überstanden zu haben. Dabei geholfen haben mir: Rena, Martin, Inga und Markus, mit denen ich immer wieder Streckenabschnitte gelaufen bin.
Bilder zum Lauf dazu gibt es hier.
28 000 Liter Mineralwasser, 230 000 Trinkbecher, 27 000 Äpfel und Bananen. Dazu 1400 Müllsacke, 1500 Markierungschilder und unzählige Helfer. Vervollständigt wurde das ganze durch eine tolle Organisation, die familiäre Atmosphäre der Ultraläufer und dem Spaß, den ich trotz aller Anstrengung hatte. Das Wetter: warm, etwas schwül, aber nicht unangenehm. Die Schnellen und die Langsamen wurden nass. Ich hatte Glück und war immer da, wo es nicht regnete.
Schon im Vorfeld nötigte mir die Strecke einen gewissen Respekt ab. Wobei ich nicht weiß, ob es die Höhenmeter oder die Streckenlänge war. Wahrscheinlich beides. Mit dem Abholen der Startunterlagen war meine Nervosität aber verflogen.
Ich hatte mir die Strecke in drei Etappen eingeteilt. Inselsberg, Oberhof und das Ziel in Schmiedefeld. Und dort wollte ich spätestens um 16 Uhr, also nach 10 Stunden sein.
Morgens am Marktplatz war erst einmal großes Hallo. Bis ich alle begrüßt hatte, war es auch schon Zeit für den Startschuss. Der Genuss-Ultra - zu denen gehöre ich - lässt es am Ende des Feldes langsam angehen. Und schon am ersten Berg, nach einem Kilometer, ging ich.
Meine erste mentale Etappe, der Inselsberg, wollte erklommen werden. 25 Km immer leicht bergauf. Da hieß es Ruhe bewahren und die Strecke, soweit möglich, genießen. Alle 4-5 Km gab es abwechselnd eine Versorgungsstation oder eine Verpflegungsstation. Die Kilometer waren alle 5 Km angeschrieben. Am Inselsberg bin ich nach 3:22 h gut angekommen. Vielleicht ein bisschen langsamer als ich das geplant hatte, aber dafür habe ich mich gut gefühlt.
Jetzt ging es erstmal steil bergab, lauftechnisch! Auf nach Oberhof, Km 55. Immer leicht wellig, nicht so extrem steil bergauf wie teilweise auf den ersten 25 Km. Die Laufpassagen wurde länger. Hatte ich im ersten Abschnitt teilweise bis zu 50 Minuten für 5 Km gebraucht, waren es jetzt teilweise nur 30 Minuten. Schotterstrasse wechselte sich mit Waldwegen ab und auf den Höhen herrliche Aussichten. Auch wenn ich mir nicht wirklich die Zeit nahm, sie zu genießen.
Die letzten Kilometer bis Oberhof zogen sich. Manchmal dachte ich, Oberhof kommt nie. Aber dann, ein tolles Gefühl "einzulaufen", der Blick auf Km 55 und die Verpflegungsstation machte Beine.
Weiter ging es Richtung Ziel. Die kürzeste meiner mentalen Etappen. Und die Aussicht, dass nach Erreichen des höchsten Punktes, es endlich bergab geht. Streckenmäßig!
Ich fühlte mich immer noch gut. Keine Schmerzen, keine Müdigkeit, nur Stolz, Freude und Glück in mir.
Am letzten Verpflegungsstand dann auch der letzte Kick. Bierdoping!! Das gab nochmal so richtig Kraft. Dazu die Aussicht, dass es jetzt bis ins Ziel nur noch 4 Km sind bergab sind.
Und dann der Zieleinlauf.
Gänsehaut!
Zielkanal, Leute, die dir zujubeln.
Freude!
Es geschafft zu haben, diese 72, 7 Km mit einer Gesamthöhendifferenz von 2479 m.
Stolz!
Angekommen vor 16 Uhr.
Und dann nur noch:
Glücklich!
Glücklich darüber, diese Wahnsinnsstrecke und -Anstrengung so gut überstanden zu haben. Dabei geholfen haben mir: Rena, Martin, Inga und Markus, mit denen ich immer wieder Streckenabschnitte gelaufen bin.
Bilder zum Lauf dazu gibt es hier.
Kommentare
Jörg
Liebe Grüße und gute Erholung!
Ich habe mich sehr gefreut, dass wir uns getroffen haben und hoffe, dass das irgendwann mal wieder klappt!
Liebe Grüße
Ramona
Liebe Gruesse
Marco