Eigentlich sind es ja zwei Herausforderungen und ich weiß nicht welche die Größere ist. Einmal der 24 h Lauf an sich und dann begleite ich dabei auch noch einen blinden Läufer, Anton. Wobei nicht mein eigener Wettkampf im Vordergrund steht, sondern der Wettkampf von Anton. Wir sind zwei Begleiter, können uns also abwechseln.
Allerdings habe ich mich im Vorfeld doch ein wenig schlau gemacht, wie man so einen 24 h Lauf angeht. Einen guten Ratgeber habe ich über Michael Irrgang gefunden. Der Satz "Laufen ist besser als Gehen, Gehen besser als Stehen, Stehen besser als Sitzen" ist sicher nicht nur auf 24 h Läufe anzuwenden und klingt nach Läufermantra.
Ich weiß aber immer noch nicht wie ich den 24 h LAuf angehen soll. Am Anfang wollte ich nur laufen wenn ich Anton begleite und dazwischen ausruhen. Ich befürchte aber, dass ich dann vor lauter ausruhen so müde werde, dass ich gar nicht mehr laufen kann. Dann wollte ich meinen eigenen Wettkampf durchziehen, d. h. mein Tempo laufen, wenn ich Anton nicht begleite. Doch ich denke, dass ist Anton gegenüber unfair. Denn wenn ich nicht mehr kann, kann ich ihn auch nicht mehr begleiten. Ich bin also genauso weit wie noch vor einer Woche. Deshalb werde ich einfach sehen was sich ergibt, wie ich mich fühle. Das Allerwichtigste ist Spass zu haben, alles andere wird sich ergeben. Allzuviele Läufer starten sowieso nicht bei diesem Lauf. Da heißt es auch sich selbst und Anton zu motivieren. Bei 24 h kann schließlich viel passieren.
Kommentare
Dass Du beim ersten Mal auch noch die verantwortungsvolle Aufgabe übernimmst, einen blinden Läufer zu bgleiten, verdient doppelten Respkt!!